Eine schlichte Reise in unser Nachbarland Frankreich hat mich kürzlich aus einer Trance erweckt. Irgendwo im Hinterland Südfrankreichs liessen mich flirrende Hitze, duftende Macchia und anstrengende Velofahrten Erinnerungen an ein Lebensgefühl in mir wach werden, das in diesem Jahr so völlig abhanden gekommen ist: das Glück des Reisens.
Ach – wie ich das all die Monate vermisst habe! Unterwegssein löst in mir eine tiefe Zufriedenheit aus, die ich so in meiner Alltagsumgebung nie spüre. Ich denke, es ist der Reiz des Unbekannten, dem ich dabei erliege, denn es ist nicht viel, was ich dafür tue: den Blick über fremde Landschaften schweifen lassen oder verlassen wirkende Orte erkunden.
Ich assoziiere damit den Begriff Freiheit, dieses überstrapazierte Wort, das für so viele Konstellationen und Zustände herhalten muss.
Ja – aber auch Reisen bedeutet eben dieses: frei sein.
Ich bin gespannt, wann ich bei der momentanen Entwicklung in Sachen < C > diese Erfahrung wieder machen darf.
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