Es ist Grippezeit. Seit Tagen schleppe ich mich vom Bett auf’s Sofa, hin und her.
Man fühlt sich einfach elend, angeschlagen und ist schlichtweg – krank.
Keine Lust für irgendetwas, das Fernsehprogramm ödet einen an, die DVDs sind „leergeschaut“.
Was bleibt? LESEN! : alte Klatschblätter, Nachrichtenmagazine, Neuerscheinungsbroschüren aus Buchhandlungen, Krimis, Romane und, und, und…
Sie alle retten mich durch den Tag.
Vergessen sind die Ohrenschmerzen und die laufende Nase.
Aber : über manche Bücher ärgere ich mich, vor allem über solche, die so angekündigt wurden:
<Satz für Satz ein aussergewöhnliches Erlebnis> The Observer zu Die Vegetarierin (Han Kang).
<Scharfsinnig, von grosszügiger Menschlichkeit und wirklich witzig> Hilary Mantel zu Ein untadeliger Mann (Jane Gardam).
Das Buch war ganz nett zu lesen, aber übertrieben witzig wirklich nicht, oder?
Dagegen diese Beurteilung:
<Wer seiner Seele eine Freude machen will, der lese dieses Buch> Christine Westermann zu Ein ganzes Leben (Robert Seethaler).
Das kann ich nur bestätigen. Aber wie alles, ist auch das Lesen eine ganz persönliche Angelegenheit.
Wieso wird die „Ferrante“ mit ihren fast trivialen Fortsetzungsromanen so gehypt, nur wegen dieser einen Rezension im New Yorker?
Und wieso werden bei fast 60.000(!) Neuerscheinungen im Jahr (Deutschland) in allen renommierten Literaturbeilagen immer nur die gleichen Titel besprochen?
Sind es die anderen Romane, Sach- und Fachbücher nicht wert?
Was bedeuten Bücher für Euch?
Welche Funktion erfüllen sie?
Welche Themen sprechen Euch an?
Welche Lieblingsbücher oder Autoren habt Ihr?
Warum gehen Krimis fast bei jedem?
Diese Fragen beschäftigen mich.
Ich freue mich auf Antworten unter: