Das Corona-Gezeter der letzten Wochen legt nun auch noch das letzte Fünkchen Kreativität lahm, das in mir noch schwelte. Keine Inspiration, keine wesentlichen Ereignisse – das Leben plätschert langweilig vor sich hin. Aber dankbar muss man ja auch noch sein, dass nichts passiert, einem nichts passiert. Wie schräg ist das denn?
Meine Wochen zerrinnen komplett unspektakulär, solange ich mich nicht auf die Empörungsschiene zu gewissen Dauerthemen drängen lasse. Aber wehe, ich rege mich auf, dann kann ich so richtig loslegen. Aber will ich das? Und wofür? Damit ich zu all den Jammerern gehöre, die sich ständig beklagen, was gerade nicht gut läuft?
Sämtliche Medien berichten nur noch über Corona: Zahlen, Tote, Impfungen oder zu erwartende Auflagen hinsichtlich Weihnachten und Skifahren. Gefolgt von ein bisschen Trump und diesem unsäglichen Brexit. Was war da gleich noch mal? Nimmt den eigentlich noch jemand wahr?
Ich klinke mich auch hier aus und folglich fällt ein Teil meiner Tagesbeschäftigung weg: Zeitung lesen. Was bleibt ist Zeit, viel Zeit, die auf sinnvolle Gestaltung wartet. Und genau an dieser Stelle beginnt der Kreislauf: was gibt einem Sinn? Was bedeutet dieses schlichte Wort?
Es interessiert mich, was euch zur Zeit Sinn gibt. Wie ihr dieses Wort mit Inhalt füllt. Schreibt!
Apropos Sinn: ich überlege, ob dieser Blog überhaupt noch „Sinn“ macht, in einer Zeit, in der die Möglichkeit fehlt, Erfahrungen als neugierige Ü60 Pensionärin zu sammeln…
4 Gedanken zu „Corona-Taumel“