Was nun?

Zurückgeworfen auf mich selbst stelle ich fest, es gibt nicht viel, was ich mir zu bieten habe. Die Tage liegen schwül und gewittrig vor mir, Routinearbeiten sind schnell erledigt und spätestens nach dem 3. Kaffee muss ich mir überlegen, was ich am 50. Tag (oder ist es vielleicht schon der 60. ?), den ich alleine verbringe, machen möchte.

Meine To-Do-Listen – mit all den sinnvollen Erledigungen – reizen mich nicht im geringsten. Auch die begeisterten Beiträge in Blogs oder Zeitungen aus der Lock-Down-Zeit, die von Rückzug auf sich selbst, Ausmisten von Haus, Keller und Kleiderschrank berichten, konnten mich nicht motivieren, ähnliches zustande zu bringen.

Aber mittlerweile berichten sogar die Wirtschaftsteile der NZZ oder des Tagesanzeiger über die Auswirkungen dieser Aktionen: es gibt einen Überschuss an Textilien aus Altkleidersammlungen und keiner weiss wohin damit. Der Rückzug ins Private hat wirtschaftliche Folgen: Hersteller von Pools und Planschbecken erleben einen unerwarteten Boom, die Nachfrage ist kaum zu befriedigen und die Kunden müssen sich mindestens 3 Monate gedulden. Aber ich lenke ab…

Ich war bei mir selbst und der Schwierigkeit mit mir ganz alleine auszukommen. Nicht nur ein paar Stunden am Tag, so wie vor der Krise. Das hatte ich ja genossen, weil es immer ein „Danach“ gab. In Post-Corona-Zeiten ist dieser Zustand nun Normalität für mich und *die Tage sehen aus wie eine leere Leinwand für die ich weder Pinsel noch Farbe besitze* (Zitat frei nach Melanie Raabe).

Wie sieht eure sogenannte „neue Normalität“ aus? Wie geht ihr mit dem eingeschränkten Sozialleben um? Welchen Einfluss hat das auf euren Alltag?

Ich freue mich über Rückmeldungen!

post [at] zwischen-jahre [dot] ch

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