Lesen, lesen und nochmals lesen

Die letzten Wochen habe ich nach der täglichen braven Pflichterfüllung aller notwendigen Haushaltsarbeiten überwiegend auf dem Balkon sitzend mit einem Buch in der Hand verbracht. Nicht alles, was mir da in die Finger kam, löste Begeisterung aus, aber die beiden Tageszeitungen, die ich mir regelmässig zu Gemüte führe, ödeten mich immer häufiger an. Die Welt dreht sich um Corona, Katastrophen und selbstsüchtige Politiker…

Hier ein Teil meiner Ausbeute:

Rachel Cusk: Danachüber Ehe und Trennung eine etwas langatmige öffentliche Selbstbemitleidung

Tessa Hadley: Zwei und zwei auch hier geht es um das Thema Ehe und die Vertrautheit mit Freunden

Juri Buida: Nulluhrzug eine erschütternde Erzählung über das trostlose Leben in einem Gulag

Anna Katharina Hahn: Aus und davon ,der‘ Familienroman des 21. Jahrhunderts – laut Klappentext. Von allem ein bisschen und ein bisschen zuviel

Jochen Metzger: Und doch ist es Heimat wieder einmal das Thema Krieg, berührend und nahe der eigenen Heimat

Nicolas Mathieu: Wie später ihre Kinder eine eindringliche Schilderung über die Ausweglosigkeit der Herkunft

Es gab auch noch andere Titel, wie etwa „Über uns“ von Eshkol Nevo oder „Stern 111“ von Lutz Seiler, aber ich möchte es nicht übertreiben.

Jeder interpretiert Bücher auf seine Art. Es interessiert mich, was ihr von diesen Titeln haltet oder wie euer Lesestoff aussieht.

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